Am 20. März 2024 fand nach intensiver Vorbereitung unser SV-Projekttag zum Thema „Mauern überwinden“ statt. In Zeiten, in denen versucht wird, immer mehr Mauern in der Gesellschaft zu bauen, war es der SV ein Anliegen, dass auf diese Mauern in den Köpfen hingewiesen wird, und wir gemeinsam als Schulgemeinde versuchen, diese abzubauen.
Dazu hat sich die SV schon zu Beginn des Schuljahres für 4 zentrale Themen entschieden. Es sollte auf die Themen Mentale Gesundheit, LGBTQIA+, Schule ohne Rassismus und Sexualisierte Gewalt hingewiesen werden. In all diesen sensiblen Bereichen erkannten unsere Schülerinnen und Schüler, dass wir alte Mauern in unseren Köpfen einreißen müssen, um besser gemeinsam leben zu können. Daher haben sich im Anschluss 35 Schülerinnen und Schüler neben dem Unterricht engagiert und haben sich zu diesen Themenfeldern vorbereitet und mithilfe von externen Partnern und 14 Lehrkräften Workshops für die ganze Schulgemeinde geplant. Gemeinsam wurden viele Stunden an der Planung gearbeitet. Dank dieses außergewöhnlichen Zusatzengagements war es möglich, für alle Abteilungen insgesamt 40 Workshops anzubieten und so die ganze Schulgemeinde zu erreichen.
Zum Abschluss des Tages wurden die Workshopergebnisse bei einer großen Abendveranstaltung mit über 250 Gästen präsentiert. Die Veranstaltung begann mit einer berührenden Aufführung des Q1-Theaterprojektkurses, die die Erinnerung an Mülheimer Holocaustopfer darstellte. Anschließend konnten die Ergebnisse des Tages angesehen werden. Auch der Breakdance mit dem Motto „AkzepTanz“ wurde dem Publikum unter großem Beifall präsentiert.
Auch Stadtdirektor Lüngen lobte: „Euer Projekttag „Mauern überwinden“, das was ihr gemeinsam erarbeitet habt und was ihr an eurer Schule lebt, zeigt: Rassismus und Diskriminierung haben an unseren Schulen keinen Platz“.
Das Highlight des Abends war das musikalisch und lichttechnisch inszenierte Abbauen einer Mauer aus Pappkartons, die passend zu den Workshopthemen beschriftet waren. Hinter der eingerissenen Pappkartonmauer wurde eine vom Essener Bildhauer Roger Löcherbach geschaffene Holzskulptur Willy Brandts sichtbar, die eine Weltkugel auf dem Kopf trägt. „Wir haben uns besser kennengelernt und Mauern in unseren Köpfen abgebaut und wir haben gezeigt, dass Diskriminierung, Rassismus und sexualisierte Gewalt viele Gesichter haben können“, so Schülersprecherin Farida Kpekpassi.
Abschließend wurde allen Beteiligten gedankt und ein Tag, der für viele immer in Erinnerung bleiben wird, ging zu Ende. Die SV der WBS bedankt sich auch hier nochmal bei allen Gästen, bei allen engagierten Personen und bei den externen Partnern:
- SoR Koordinatorin Mülheim an der Ruhr Andrea Stern
- Integrationsrat Mülheim a. d. Ruhr
- Diskriminierungsbeauftragter Mülheim a. d. Ruhr Hakan Caliskan
- AWO Mülheim
- Caritas Mülheim
- Gesundheitsamt Mülheim
- Ginko-Stiftung
- TKM Kulturverein Duisburg
- Becker-Umzüge