Ziel
Gemäß den kompetenzorientierten Lehrplänen des Landes NRW für den Fachbereich Naturwissenschaften basiert die naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung im Wesentlichen auf einer Modellierung der Wirklichkeit. Im Rahmen dieses Projektes sollen die Schülerinnen und Schüler lernen, naturwissenschaftliche Phänomene mit einfachen Modellvorstellungen zu erklären. Dabei steht auch die Förderung sozialer Kompetenzen im Mittelpunkt: Die Lernenden arbeiten gleichberechtigt, zielgerichtet und zuverlässig mit einem Partner oder in einer Gruppe zusammen.
Durchführung
Die WBS führt seit mehreren Jahren im zweiten Halbjahr des 6. Jahrgangs das naturwissenschaftliche Projekt durch, in dessen Rahmen in diesem Schuljahr der NW-Projekttag „Körperwelten“ wiederbelebt wurde, der seit der Corona-Pandemie nicht mehr stattgefunden hatte. Die Modellideen orientieren sich an der laufenden Unterrichtsreihe zum Thema Körper und Leistungsfähigkeit, sodass die Lernenden ihre Arbeiten parallel zum Unterricht zuhause weiterentwickeln konnten.
Ein zentraler Schwerpunkt liegt auf der Erstellung des Modells und deren Präsentation: Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen den gesamten Prozess der Modellbildung – von der Vereinfachung und Abstraktion bis hin zur Reflexion des Modellbegriffs in der Praxis. Die Projektarbeit erfolgt überwiegend in Teamarbeit und größtenteils außerhalb des Unterrichts. Die Fachlehrerinnen und Fachlehrer führen den Modellbegriff ein, schlagen passende Ideen vor und unterstützen die Lernenden bei Organisation und Umsetzung ihrer Projekte.
Präsentation und Bewertung
Im Rahmen des naturwissenschaftlichen Unterrichts präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre fertigen Modelle und erläutern ihre Funktionsweise. Sowohl Lehrkräfte als auch die Lernenden selbst bewerten die Arbeiten anhand selbst erarbeiteter Kriterien, wobei Bauweise, Funktion, Präsentationskompetenz und das Verständnis des zugrunde liegenden Phänomens im Mittelpunkt stehen.
Als besonderes Highlight des Projektes fand der NW-Projekttag „Körperwelten“ im April in der Aula statt: Die besten Modelle und Vorträge jeder Klasse wurden ausgewählt und präsentiert. Die Sechstklässler:innen erklärten den Viertklässler:innen der umliegenden Grundschulen anschaulich die Lage der inneren Organe, den Aufbau der Wirbelsäule, die Hebelwirkung im Arm sowie die Funktionsweise der Bauchatmung. Das Event war ein voller Erfolg, stärkte den Gemeinschaftssinn und das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden und vermittelte den jüngeren Schülerinnen und Schülern erste Einblicke in die faszinierende Welt der Naturwissenschaften. Die jungen Nachwuchswissenschaftler:innen waren sichtlich stolz darauf, ihre Modelle vorzuführen und ihr Wissen zu teilen.



